EPI-NO
EPI-NO das Original

FAQ / häufig gestellte Fragen...

Ein paar Tips zur Anwendung von EPI-NO

Beginnen Sie damit, den Ballon nur gerade soviel aufzupumpen, daß Sie ihn bequem einführen können. Führen Sie ihn zu etwa Drei/Viertel ein und pumpen Sie ihn zunächst nicht weiter auf. Machen Sie einige Beckenbodenkontraktionen - und wieder Entspannungen und beobachten Sie dabei, wie sich die Nadel auf der Druckanzeige bewegt (nur Delphine Plus). Sie werden sehen, wie sich die Nadel bei den Kontraktionen nach oben bewegt, und ebenso, wie sie sich - bei vollkommener Entspannung der Beckenbodenmuskulatur - wieder auf den Ausgangspunkt zurückbewegt.
Dies ist wichtig, damit Sie diese Muskelentspannung lernen und sich für den Moment des Durchtritts des Babyköpfchens merken können.

Nachdem Sie dies für einige Minuten geübt haben, ziehen Sie den Ballon ein wenig heraus, so daß er nur noch zur Hälfte eingeführt ist. Beginnen Sie nun den Ballon langsam weiter aufzupumpen (die Anzeigenadel spielt bei diesen Dehnübungen nun keine Rolle mehr) bis Sie ein deutliches Spannungsgefühl spüren. Sie sollten keinesfalls ein Schmerzgefühl haben, sondern ein Gefühl von maximaler Dehnung. Nun können Sie den Ballon mit der anderen Hand in seiner Lage festhalten – oder, Sie legen sich ein wenig auf die Seite, die Beine leicht überkreuzt, und halten so den Ballon in seiner Lage. Versuchen Sie, die Spannung und den Ballon für ca. 10 Minuten so zu halten. Der Ballon tendiert natürlich dazu, herauszugleiten, daher müssen Sie ihn in aller Regel festhalten. Auch Ihr Partner kann Ihnen beim Halten des Ballons helfen.

Noch ein Tip hierzu:
Rollen Sie ein gefaltetes Handtuch zu einer Rolle mit ca. 12 cm Durchmesser zusammen und pressen Sie diese Rolle zwischen den Oberschenkeln zusammen, bevor Sie mit dem Aufpumpen beginnen. Auf diese Weise verhindert das Handtuch das Herausgleiten des Ballons. Kreuzen Sie die Beine und halten Sie so den Ballon in der Position. Wenn Sie zum Schluss den Druck auf das Handtuch peu a peu verringern, gleitet der Ballon dann leicht heraus.

Während dieser 10 Minuten entspannen Sie sich, hören am besten Musik, lesen, denken Sie positiv an die Geburt, machen Atemübungen - was immer Sie möchten.

Am Schluss lassen Sie den Ballon langsam herausgleiten. Sie können dann den erreichten Durchmesser mithilfe der Mess-Schablone ermitteln.

Unterschied zwischen EPI-NO Delphine und Delphine Plus ?

Plus steht bei EPI·NO Delphine Plus für die Funktion Biofeedback. Technisch verbirgt sich dahinter eine Druckanzeige, die in der Handpumpe integriert ist. Mit Hilfe der Druckanzeige können Sie erkennen, ob Sie die richtige Muskulatur trainieren und wie weit Sie im Muskeltraining fortgeschritten sind. Bei EPI·NO Delphine ist eine Handpumpe ohne Druckanzeige eingesetzt. Das verwendete Material ist selbstverständlich Latex-frei. Auf einen Nenner gebracht: EPI·NO Delphine ist das Produkt zur Geburtsvorbereitung. EPI·NO Delphine Plus ist das Produkt zur optimierten Geburtsvorbereitung und Rückbildung.

Was ist ein Dammschnitt oder Dammriss, und welche Folgen können auftreten ?

Der Dammschnitt (Episiotomie) ist eine den Scheideneingang (Damm) erweiternde gynäkologisch-geburtshilfliche Operationsmethode, die bei der letzten Phase der Geburt angewandt wird. Dabei wird der Damm während der Austreibungsphase - wenn der Kopf des Babys langsam aus der Scheide hervortritt - mit einer speziellen Operationsschere eingeschnitten und die Geburtsöffnung künstlich geweitet, um einen spontanen Riss zu vermeiden. Der Schnitt muss nach dem Ende der Geburt chirurgisch mit einer Naht versorgt werden.

Der Sinn dieser Methode ist stark umstritten, oftmals treten Komplikationen auf, wie z.B. schlecht und nur zögerlich verheilende Dammnähte, wochenlange Schmerzen beim Wasserlassen und beim Stuhlgang, monatelange Sitz- und Gehbeschwerden, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr etc.

Der Dammriss ist der spontane Gewebseinriss im Dammbereich. Man unterscheidet verschiedene Lokalisationen und Schweregrade. Neben den oben bereits genannten Folgen kann auch er dauerhafte Schäden verursachen. Inzwischen geht man allerdings davon aus, dass Risse tatsächlich besser verheilen, als Schnitte.

Ab wann kann ich EPI-NO benutzen?

Bitte beginnen Sie mit den Übungen zur Geburtsvorbereitung (Dehnübungen) frühestens 3 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin - d.h. in der Regel ab der 38. Schwangerschaftswoche

Wie oft und wie lange muß ich trainieren?

1-2 x täglich, ca. 15 - 30 Minuten sind ausreichend - oder, alternativ 4-5 mal täglich 3-5 Minuten ("Mini-Sessions")

Kann ich EPI-NO schon früher anwenden, um mich noch besser vorzubereiten?

Nach den klinischen Erfahrungen sind drei Wochen Training völlig ausreichend. Hat sich nach wenigen Übungseinheiten eine gewisse Routine eingestellt, werden Sie schnell Fortschritte machen.

Verwendung von EPI-NO wenn bereits eine Dammverletzung vorhanden war?

Fragen Sie in diesem Fall bitte Ihren Gynäkologen. Grundsätzlich wird durch das Training die Muskulatur trainiert und damit die Durchblutung gefördert, dadurch kann auch vernarbtes Gewebe flexibler und dehnfähiger werden.

Kann EPI-NO ungewollt vorzeitige Wehen bzw. eine Frühgeburt verursachen?

Nein, mit den Übungen, die 3 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin beginnen, kann keine Frühgeburt eingeleitet werden. In der klinischen Studie gab es keinerlei Anzeichen dafür, dass durch EPI·NO vorzeitige Wehen ausgelöst werden können.

Was und wie kann ich mit EPI-NO trainieren?

Die Dehnübungen im Rahmen der Geburtsvorbereitung mit EPI-NO haben zum Ziel, das Risiko von Geburtsverletzungen deutlich zu senken. Die Übungen werden mit einem in die Scheide eingeführten Ballon durchgeführt. Kernstück der verschiedenen Übungen ist das langsame und schonende Dehnen der Beckenbodenmuskeln und des Gewebes im Dammbereich, das durch Aufpumpen des Ballons erreicht wird.

Nach der Geburt können verschiedene Beckenbodenübungen durchgeführt werden, die den Rückbildungsprozess optimal unterstützen. Das Training wird gegen den Widerstand des Ballons durchgeführt. Die Druckanzeige beim EPI-NO Delphine Plus zeigt Ihnen dabei an, ob Sie die richtige Muskulatur trainieren und wie weit Sie im Training fortgeschritten sind. Dies wird auch als Biofeedback bezeichnet.

Weitere Details entnehmen Sie bitte der Gebrauchsanweisung. Sie steht auf dieser Homepage zum Download bereit.

Kann ein Blasensprung durch das Training ausgelöst werden?

In der Pilot-Studie kam es nur zu einem einzigen Blasensprung, welcher 11 Stunden nach dem Training mit Epi-No aufgetreten war - also ohne direkten Zusammenhang. Die Mutter befand sich in der 38. SSW am 4. Tag. Sie hat im übrigen innerhalb von 3,5 Stunden entbunden - ohne Dammverletzung.

In der Gebrauchsanleitung wird bewusst darauf hingewiesen, das Training erst 3 Wochen vor dem Termin zu beginnen - eine Frühgeburt ist so nach medizinischer Definition ausgeschlossen.

Ansonsten gibt es keinerlei Anzeichen dafür, dass ein Blasensprung durch das Training ausgelöst werden kann. Weder aus anderen Studien, noch aus den Anwendungsbeobachtungen von Gynäkologen und Hebammen ist uns ein derartiger Fall bekannt.

Besteht die Gefahr einer Infektion ?

In den Studien wurde auch das Infektionsrisiko untersucht. Bei sachgemäßer Reinigung und Desinfektion entsprechend der Gebrauchsanweisung ist kein erhöhtes Infektionsrisiko festgestellt worden. 

Kann ich mich beim Training verletzen?

Wichtig ist, dass das Training immer unterhalb der persönlichen Schmerzgrenze durchgeführt wird. Weder in den Studien, noch bei den Anwendungsbeobachtungen von Gynäkologen und Hebammen wurden Verletzungen beim Training festgestellt. Sollten Sie unsicher sein, fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Ihre Hebamme. Und noch eins – steigern Sie den Ballondurchmesser behutsam und muten Sie sich nicht zuviel zu.

Wie tief soll ich den Ballon in die Scheide einführen ?

Der Ballon wird etwa zur Hälfte in die Scheide eingeführt. Ist der Ballon nicht tief genug eingeführt, dehnt er sich beim Aufpumpen außerhalb des Körpers aus und der Trainingseffekt geht verloren. Wenn er zu weit eingeführt wird, dehnt er sich innerhalb des Körpers auf - auch dies ist nicht richtig. Sie können den richtigen Mittelweg am besten für sich selbst herausfinden.

Bei kleinen Ballondurchmessern gehen viele Frauen dazu über, die Übungen mit geschlossenen Beinen durchzuführen. Dadurch kann EPI-NO während der Übungen nicht spontan aus der Scheide gleiten.

Gelegentlich kann es vorkommen, dass der Ballon beim Aufpumpen nach innen rutscht. Leichtes Halten am Schlauchansatz verhindert dies. Sollte es doch einmal geschehen, lassen Sie zunächst durch Öffnen des Ventils die Luft aus dem Ballon - anschließend können Sie ihn sehr leicht wieder herausziehen. Versuchen Sie bei den Übungen locker zu bleiben, denn die Erfahrungen zeigen, dass nach etwa drei Übungseinheiten sich eine gewisse Routine einstellt.

Kann EPI-NO zum Rückbildungs- und Beckenbodentraining angewendet werden?

EPI-NO Delphine Plus ist der ideale Begleiter in der Rückbildungsphase. Das Beckenbodentraining wird dabei gegen den Widerstand des Ballons durchgeführt.

Die Druckanzeige beim EPI-NO Delphine Plus zeigt Ihnen dabei an, ob Sie die richtige Muskulatur trainieren und wie weit Sie im Training fortgeschritten sind. Dies ist die sogenannte Biofeedback-Funktion des Delphine Plus. EPI-NO Delphine ist aufgrund der fehlenden Druckanzeige hierzu nícht so gut geeignet wie EPI-NO Delphine Plus.

Entfällt durch das Training die Damm-Massage oder der Geburtsvorbereitungskurs?

Ein Geburtsvorbereitungskurs unter Anleitung einer qualifizierten Hebamme ist in jedem Fall zu empfehlen. Dort erfahren Sie wichtige Dinge über die Geburt im allgemeinen. EPI-NO hat sich zwar als sehr wirkungsvolle Methode für die Vermeidung von Dammverletzungen erwiesen, eine Damm–Massage ist aber in jedem Fall eine sinnvolle Ergänzung.

Wird die Scheide durch das Training unerwünscht dauerhaft geweitet?

Nein - im Gegenteil: "Ausleiern" - dies ist offenbar die häufigste Einrede, darum hier etwas mehr Raum zur Erklärung: Die Muskeln des Beckenbodens sind beim Menschen aus unzähligen mikroskopisch kleinen Muskelfibrillen zusammengesetzt. Diese Fibrillen gleiten bei der Kontraktion des Muskels ineinander mithilfe zweier Substanzen Aktin und Myosin, im Uterus sind es Titin und Nebulin. Dieses Gleiten funktioniert jedoch nur, wenn die Fibrillen behutsam trainiert werden, also unversehrt bleiben. Werden aber, z.B. bei einer Geburt, die Muskeln des Beckenbodens, wie musculus sphinkter ani externus und ani internus, musculus pubococcygeus, musculus bulbocavernosus und musculus levator ani innerhalb von 20 oder 30 Minuten über 300 Prozent gereckt, so entstehen Microtraumen, die in kürzester Zeit zu Micronarben werden, und dann das Zurückgleiten der Fibrillen verhindern.

Hinzu kommt noch die gefährliche und folgenschwere Zerrung des Nervus pudendus, der ungeschützt durch das gesamte Becken verläuft und für die Innervierung von Blasen- und Darmausgang zuständig ist. Eine irreversible Schädigung eines Nervs tritt schon dann auf, wenn er über 10% seiner Länge gedehnt wird! Daraus resultieren dann die unter Spätmorbidität zusammengefassten Probleme wie Harninkontinenz, Descensus Vaginae, Descensus Uteri und schließlich ein Prolaps.

300 Prozent Reckung und Dehnung der Beckenbodenmuskulatur tritt dann ein, wenn die Scheide beim Durchtritt des Köpfchens um das Dreifache gedehnt wird, also von einem normalen Durchmesser von 3 cm auf fast 10 cm.

Dass dies ohne ein mechanisches Vortraining zu Verletzungen, auch unsichtbaren und unter der Haut liegenden, führen kann, liegt auf der Hand.

Gegenanzeigen - wann sollte ich EPI-NO nicht anwenden?

Kontraindikationen:

EPI-NO Delphine und Delphine Plus dürfen Sie nicht anwenden:
 
- Bei ungewöhnlicher Lage des Kindes bzw. bei Befundrisiken, die eine   vaginale Entbindung unmöglich machen. (z.B. Placenta praevia)
- Bei Gefahr einer Infektion durch aufsteigende Keime (z.B. vorzeitiger    Blasensprung, Scheideninfektion)
- Bei nicht abgeheilten Verletzungen im Genitalbereich
- Unter Einfluss von Alkohol und Drogen
- Bei vaginalen Blutungen
- Bei bösartigen Erkrankungen im Genitalbereich
  (z.B. Gebärmutterhalskrebs)

Nur unter Aufsicht eines Arztes oder einer Hebamme dürfen Frauen EPI-NO Delphine und Delphine Plus anwenden:
- Bei Nervenschädigungen und anderen, das Schmerzempfinden
  im Genitalbereich einschränkenden Erkrankungen
- Bei Querschnittslähmung
- Bei Multipler Sklerose
- Bei Einnahme von Schmerzmitteln, die das Schmerzempfinden im
  Scheidenbereich einschränken
- Ausgeprägte Venenerweiterung am Scheideneingang (Krampfadern)

Wenn Sie unsicher sind, ob Sie EPI-NO anwenden können, wird Ihnen Ihr Gynäkologe oder Ihre Hebamme sicher weiterhelfen.

Kann ich EPI-NO auch an meine Freundin weitergeben ?

EPI-NO Delphine und Delphine Plus sind als 'single user device' nach dem Medizinproduktgesetz (MPG) zugelassen. Sie sind auf 5 Jahre Haltbarkeit und für die Benutzung von 2 Schwangerschaften getestet.

Die Geräteteile können nicht klinisch und damit völlig keimfrei sterilisiert werden. Für EPI-NO Delphine oder Delphine Plus gibt es daher auch keine Ersatzteile/Austauschballons, denn nach dem deutschen Medizinproduktgesetz dürfen wir für die Geräte zur Geburtsvorbereitung weder Ersatzteile herstellen noch verkaufen, weil theoretisch ein Weiterverleihen von Gebrauchtgeräten mit Ersatzteilen die Gefahr einer Keimübertragung von Frau zu Frau in sich birgt.

Wir stellen Medizinprodukte her und tragen dafür die Verantwortung - daher haben wir uns auch an die strengen Vorgaben der Medizinproduktgesetze zu halten. Diese machen auch Sinn, nachdem Keiminfektionen während der Schwangerschaft ein ernstzunehmendes Risiko darstellen. Die Gefährdung durch Keiminfektion betrifft in erster Linie das Ungeborene - nicht die Schwangere. Wenn wir dem Wunsch nachkämen, Ersatzteile zu liefern, passiert unter Umständen genau das, was nicht passieren soll: Die Schwangeren verwenden ein Gerät, das Keime übertragen könnte. Nichts rechtfertigt dieses Risiko.

Um das Risiko einer Keimverschleppung zu vermeiden, sollten Sie Ihr EPI-NO keinesfalls verleihen oder weitergeben.

Werden die Kosten für EPI·NO von der Krankenkasse übernommen?

Für EPI-NO Delphine oder Delphine Plus besteht keine Erstattungspflicht der Krankenkassen.

Die Entscheidung zur Kostenübernahme wird in Deutschland wie auch in anderen Ländern von jeder Krankenkasse individuell getroffen. Fragen Sie im Vorfeld Ihre(n) Sachbearbeiter(in), ob die Kosten übernommen werden.

Wo kann ich EPI·NO Produkte kaufen?

Sie können direkt bei uns bestellen, der Versand erfolgt kostenfrei via DHL (gewöhnlich innerhalb von längstens 2-3 Werktagen) - siehe Rubrik:
"Bestellung online"

EPI-NO Produkte sind auch in jeder Apotheke unter folgenden Pharmazentralnummern erhältlich:
EPI-NO Delphine PZN 2534616
EPI-NO Delphine Plus PZN 2534668

Sind EPI·NO Produkte auch in anderen Ländern erhältlich?

EPI-NO Produkte sind bereits in vielen Ländern direkt erhältlich, genauere Angaben finden Sie hier. PARTNER

Ich habe noch weitere Fragen, an wen kann ich mich wenden?

Wenn Sie noch weitere Fragen oder Anregungen haben, oder uns Ihre Erfahrungen rund um das Thema EPI-NO mitteilen wollen, schreiben Sie uns eine Email oder rufen Sie uns an. Wir freuen uns auf ein Gespräch mit Ihnen.

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